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Und immer wieder dieser Fachkräftemangel – warum gibt es ihn überhaupt?

Und immer wieder dieser Fachkräftemangel – warum gibt es ihn überhaupt?

Montag, 20. März 2023

Es ist nichts Neues: In der Handwerk- und Baubranche sowie auch in technischen Berufen herrscht akuter Fachkräftemangel. Zahlreiche offene Stellen sind ausgeschrieben und seit Jahren ist uns allen bewusst, als ausgebildete/-r Handwerker/-in einen Job zu finden, stellt kaum Probleme dar. Was sind aber die Ursachen für den anhaltenden Fachkräftemangel und kann ein KMU etwas dagegen tun?

Der Dauerzustand seit einigen Jahren: Es gibt zu wenig Fachkräfte in handwerklichen und technischen Berufen und vor allem in KMU ist Personalmangel leider zur Gewohnheit geworden. Die Folgen für die Angestellten sind daher oftmals Überstunden, Stress und erhöhte Belastung. Für Führungspersonen in KMU bedeutet dies ständiger Druck, die Mitarbeitenden nicht zu überlasten und die Motivation gleichwohl aufrecht zu erhalten. 

Es gibt zahlreiche Gründe für diesen Fachkräftemangel. Wir zählen 4 relevante auf:

  1. Mehr Pensionierungen: Der demografische Wandel ist vielen bekannt. Es gibt mehr ältere als junge Menschen. Die Anzahl an Berufseinsteigern/-innen sinkt immer mehr im Vergleich zu jenen, die in Pension gehen. Ebenfalls lassen sich heutzutage viele Personen früher pensionieren.
     
  2. Branchenwechsel: Der Trend zeigt, dass sich junge Erwachsene immer mehr für körperlich leichte Berufe entscheiden. In Pandemiezeiten wurde diese Bewegung verstärkt und es resultierte oftmals ein Branchenwechsel.
     
  3. Mehr Teilzeitarbeit: Ebenfalls wollen viele Leute nicht mehr in einem 100%-Pensum arbeiten. Auf Freizeit und eine gute Work-Life-Balance wird mehr und mehr Wert gelegt.
     
  4. Weniger Ausgebildete, mehr Studierende: Weiterbildung ist im Trend! Galt vor vielen Jahren eine Lehre als ausreichend für die Karriere, ist heute vielen bewusst: Nach einem Lehrabschluss muss eine berufliche Weiterbildung gemacht oder gar studiert werden.

Wichtig beim Fachkräftemangel ist, dass am richtigen Ort Werbung für die Berufsgruppe gemacht wird. Dies kann beispielsweise direkt schon bei Schulabgängern/-innen in der Oberstufe sein, denn Jugendliche und auch Eltern sollten früh alle Berufsmöglichkeiten kennen. So gibt es viele Berufe, die zu wenig Bekanntheit erlangt haben. Eine Branche, die beispielhaft mit einer guten Werbekampagne voranschreitet, ist die Schreinerbranche. Mit dem Slogan «Der Schreiner, Ihr Macher» konnte der Verband dem Beruf eine entscheidende Bekanntheit geben, denn diese «Marke» wird von allen Verbandsmitgliedern getragen. Weitere Infos und Inputs zum Thema Fachkräftemangel finden Sie auch auf der folgenden Seite des Arbeitgeberverbandes.

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