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«Meinen Berufsstolz an die jungen Elektrofachpersonen weitergeben»

«Meinen Berufsstolz an die jungen Elektrofachpersonen weitergeben»

Donnerstag, 18. März 2021

Herr Koch, wie wurden Sie Dozent beim SIU?

Ich kam vor 2 Jahren als Dozent ins SIU. Ich wurde durch ein Inserat in einer Fachzeitschrift auf das SIU aufmerksam und erfuhr vom Unterrichtsmodell high-voltage-learning®, welches aus der Kombination von Präsenzunterricht, Online-Unterricht und Lernvideos besteht. Für mich kam diese Unterrichtsmethode zuerst überhaupt nicht in Frage und ich war sehr skeptisch. Nach einem Unterrichtsbesuch im virtuellen Klassenzimmer war ich aber schnell vom Gegenteil überzeugt. Das SIU sucht laufend neue Dozierende und wer möchte, kann sich auf der Website informieren.

Was bedeutet es Ihnen, als Dozent nebenberuflich tätig zu sein?

Ich war bereits vor langer Zeit bei einer anderen Schule im Nebenamt tätig, allerdings musste ich das Unterrichten nach der Beförderung an eine Kaderstelle aus zeitlichen Gründen aufgeben. Als ich nach 26 Jahren noch einmal eine andere Herausforderung suchte, war plötzlich etwas Zeit übrig. Als Abwechslung und als persönliche Herausforderung eignete sich dies sehr gut. So bleibe ich zusätzlich auch fachlich immer am Ball. Ich liebe es meinen Berufsstolz an die Auszubildenden weiterzugeben und das Interesse in ihnen zu wecken. Ich möchte ihre Selbständigkeit fördern, eine Perspektive im Leben aufzeigen und mein Praxiswissen weitergeben. Das Unterrichten erfüllt mich einfach.

Wie bringen Sie Ihre Haupttätigkeit mit dem Dozieren unter einen Hut?

Ich bin dank meinem Arbeitgeber sehr flexibel und kann meine Zeit selber einteilen. Allerdings muss ich auch sagen, dass das Unterrichtsmodell high-voltage-learning® sehr zeitsparend ist. Für die Dozierenden und auch die Teilnehmenden ist es ein gewaltiger Mehrwert nach dem Feierabend nicht noch in ein Schulhaus fahren zu müssen. Dass wir bereits ein Unterrichtsmodell mit Online-Unterricht hatten, war beim Schullockdown durch Corona ein grosser Vorteil. Wir hatten bereits ein sehr gutes Programm für den Online-Unterricht und konnten nahtlos am nächsten Tag weiter unterrichten.

Wie unterscheidet sich die Dozententätigkeit für Sie im Online-Unterricht?

Ich war überrascht, als ich feststellte, dass sich mein Unterricht im virtuellen Klassenzimmer kaum unterscheidet. Klar, nicht jedes Fach eignet sich gleich gut. Aber meine Fächer können leicht online unterrichtet werden. Für mich als Dozent bleibt dadurch mehr Zeit für die Vorbereitung und für die Teilnehmenden mehr Freizeit oder Zeit zum Lernen.

Welchen Rat würden Sie neuen Dozierenden geben?

Das theoretische Wissen ist bei vielen Teilnehmenden schnell gelernt oder auch bereits vorhanden. Was fehlt sind die Hintergründe – das Praxiswissen. Dies kann ein erfahrener Fachmann bieten. Deshalb sollten alle Dozenten versuchen, das theoretische Wissen mit ihrer persönlichen Berufserfahrung zu vertiefen. Ich habe sehr viele Lernende auf ihrer Laufbahn bis zum Lehrende begleitet und später wiedergetroffen. Ich war sehr stolz zu sehen, was aus ihnen geworden ist und zu wissen, dass ich meinen kleinen Teil dazu beigetragen habe.

 

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