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Ein KMU erfolgreich führen

Vorgesetzter zeigt einem Mitarbeiter wie gute Mitarbeiterführung geht

Freitag, 14. Februar 2020

Ein Chef, der in seinem Elfenbeinturm sitzt und erst herunter kommt, wenn die Zahlen nicht stimmen, kommt beim Personal nicht gut an. Immer neben dem Pult der Mitarbeiter zu stehen allerdings auch nicht – schnell wird ein zu häufig anwesender Chef als Kontrolleur angesehen, der kein Vertrauen hegt. Viele Vorgesetzte verwechseln Überstunden mit Produktivität und loben jene Mitarbeitenden, die spät noch bei der Arbeit sind. Andere Mitarbeitenden leiden hingegen an Unterforderung. Zu viel Langeweile führt zu Demotivation und hat wenig Innovationskraft zur Folge. Die Erwartungen an einen Chef sind sehr unterschiedlich und Fehler sind schnell passiert. Damit ist klar: Personalführung ist eine grosse Herausforderung.

Und plötzlich ist man Chef

Der neue Kapitän eines Schiffes zu sein, ist keine einfache Aufgabe. Wer als neuer Chef eingestellt oder gar vom Kollegen zum Vorgesetzten befördert wird, sollte die neue Rolle behutsam angehen. Denn wer von heute auf morgen in die Rolle des Vorgesetzten wechselt, ruft Neider auf den Plan, die hohe Erwartungen haben. Die Mitarbeitenden erhoffen, dass ihre Interessen speziell vertreten werden, so war der neue Chef ja einst selbst Teil des Teams.
Die Erwartungen an die Vorgesetzten gehen noch viel weiter: Sie sollen eigentlich gar nicht nur die Interessen teilen und den Rücken frei halten, sondern mit den Mitarbeitenden Seite an Seite stehen. Die Idealvorstellung ist, dass ein Chef immer ein offenes Ohr für alle Probleme hat. Ein gewisses Mass an Freiraum sowie Vertrauen auf Seiten des Vorgesetzten sind ebenfalls wichtige Eckpfeiler in der Personalführung. Allem voran ist die grösste Herausforderung, dass die Beziehung zwischen dem Chef und den Mitarbeitenden stimmt. Sie sollte so freundschaftlich sein, dass ein Vertrauen aufgebaut werden kann, aber dennoch professionell mit einem gewissen Mass an Respekt.

So gewinnt man die Generation Z für sich

Speziell über die jüngste Generation zerbricht sich so mancher Chef den Kopf. «Die jungen Leute von heute ticken einfach anders», hört man so einige der älteren Generationen sagen. Aber wie tickt die sogenannte Generation Z wirklich? Zur Generation Z zählen alle jene, die ab dem Jahr 2000 geboren wurden und von Beginn weg mit dem Smartphone gross geworden sind. Die Generation Z sucht nach Sinnhaftigkeit in ihrem Leben wie auch speziell in ihrem Beruf. Ihnen ist es wichtig, dass sich ihr Handeln einem Ziel ausrichtet. Sie hinterfragen viel und möchten für eine Sache begeistert werden. Sie mögen Offenheit wie auch Ehrlichkeit und möchten von ihrem Chef als vollwertig betrachtet werden.
Für Führungskräfte, die aus der Generation X oder älter sind, bedeutet dies eine Herausforderung. So sind sie mit klaren hierarchischen Strukturen und Regeln aufgewachsen, denen sie gefolgt sind – ohne gross etwas zu hinterfragen. Damit ist es für die älteren Generationen schwierig, die jungen Menschen zu verstehen. Die Erwartungen an die Arbeitgeber wie auch die Leistungsbereitschaft der jungen Leute haben sich im Verlauf der Jahre verändert. Heute ist es wichtig, eine richtige Beziehung zu den jungen Mitarbeitenden aufzubauen, die durch Vertrauen geprägt ist und deren Handeln mit Sinn erklärt wird.

Tipps für frischgebackene Führungskräfte

  • Erwartungen: Wichtig ist, von Anfang an eine klare Kommunikation zu pflegen sowie mitzuteilen, was erwartet wird. Auf diese Weise können unterschiedliche Bedürfnisse von Mitarbeitenden aus verschiedenen Generationen abgeholt werden.
  • Gradlinigkeit: Gute Führungskräfte zeigen eine Gradlinigkeit in ihrem Handeln. Erfahrene Mitarbeitende können dazu neigen, den «Neuen» auszutesten. Deshalb ist es wichtig, dass ein Chef konsequent handelt.
  • Interesse: Als neuer Chef sollte das persönliche Gespräch mit den Mitarbeitenden gesucht werden, so dass Wünsche wie auch Bedürfnisse aufgenommen werden können. Mitarbeitende fühlen sich dadurch ernst genommen und spüren ein ehrliches Interesse. Dies ist sehr hilfreich, wenn die Rolle vom Kollegen zum Vorgesetzten gewechselt wurde.
  • Zielvereinbarungen: Ziele können die Leistungen von Mitarbeitenden positiv beeinflussen, aber auch überfordern. Deshalb sollten die Zielvereinbarungen sorgfältig getroffen werden. Realistische sowie messbare Ziele sind allerdings ein Mittel zur Kompetenzübertragung an den Mitarbeitenden und eine Motivationsspritze.
  • Erfolge: Erfolge von Mitarbeitenden sollten anerkennt werden. Schlechte Vorgesetzte schmücken sich mit fremden Federn, gute Vorgesetzte fördern gute Leistungen und erteilen Lob für Erfolge.

Mit der passenden Weiterbildung zum erfolgreichen KMU

Personalführung, Buchhaltung und Marketing – mit diesen Themen werden vor allem Nachfolger eines KMUs konfrontiert. Solche Unternehmer haben sich meist branchenspezifisch zu Experten ausbilden lassen, haben allerdings in Unternehmensführung noch nicht viel Erfahrung. Damit stehen sie vor täglichen Herausforderungen und stehen unter Druck, das langjährige KMU erfolgreich weiterzuführen.
Die Weiterbildungen zum/-r «Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU mit eidg. Fachausweis» und der fortführende Lehrgang «Betriebswirtschafter/-in KMU mit eidg. Diplom» können dabei eine grosse Hilfe sein: In 6 Modulen lernt ein Unternehmer eine Zukunftsstrategie für sein Betrieb zu entwickeln, seine Mitarbeitenden zu fördern und Kunden sowie Partner von sich zu begeistern. Dazu gehören: «Allgemeine Unternehmensführung«, «Leadership, Kommunikation und Personalmanagement», «Organisation», «Rechnungswesen», «Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Lieferanten und Kundenbeziehungen» und «Recht in der Unternehmensführung». Der Lehrgang wird in zwei unterschiedlichen Unterrichtsformen angeboten: im klassischen Präsenzunterricht und im revolutionären Unterrichtsmodell high-voltage-learning®, bei dem maximale zeitliche und örtliche Flexibilität garantieret ist.

Interessante Lehrgänge und Kurse

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