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Benjamin Zingg

Benjamin Zingg

«Ich konnte meine Kompetenzen stärken und diese sogleich im Berufsalltag umsetzen, da der Unterricht sehr praxisorientiert gestaltet und vermittelt wird.»

Benjamin Zingg Stv. Fachmarktleiter im SportXX in Uster, sagt, wie er es geschafft hat, Arbeit, Familie, Hobby sowie die Weiterbildung zum Detailhandelsspezialisten mit eidg. Fach- ausweis unter einen Hut zu bringen.
Ps. Die Berufsprüfung bestand er mit der Note 5.5.

Interview mit Benjamin Zingg

Ayrin Fallegger

November 2018

Was hat Sie dazu bewegt, eine Weiterbildung zum Detailhandelsspezialisten mit eidgenössischem Fachausweis beim SIU zu machen?

Ich habe die Ausbildung zum Detailhandelsfachmann gemacht. Nach den ersten Jahren im Berufsleben und meinen längeren Reisetätigkeiten wurde mir klar, dass ich weiterkommen wollte. Mein Arbeitgeber öffnete mir diverse Türen und ermöglichte mir somit, mich Schritt für Schritt die Karriereleiter hochzuarbeiten, bis ich vor vier Jahren zum Stellvertretenden Fachmarktleiter bei SportXX wurde. Mir wurde klar, dass ich mir die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen aneignen muss und dies ganz klar mit einer Weiterbildung zum Detailhandelsspezialisten.

Was war für Sie die grösste Herausforderung während dieser Ausbildung?

Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder, spiele zudem noch aktiv Badminton in einem Verein – das bedarf einer guten Organisation, da ich auf nichts verzichten wollte, insbesondere nicht auf meine Familie.

Wie hoch war der zeitliche Aufwand pro Woche für das Selbststudium?

Ich bin sehr strukturiert vorgegangen und habe freie Tage alle paar Wochen genutzt, um zu lernen. Da habe ich mich beispielsweise in eine Bibliothek zurückgezogen, denn Zuhause mit zwei kleinen Kindern ist das faktisch unmöglich und auch ineffizient. Zudem habe ich am Unterricht sehr aktiv teilgenommen und mir jeweils Notizen gemacht und Zusammenfassungen geschrieben.

Konnten Sie das Gelernte direkt in der Praxis umsetzen?

Auf jeden Fall! Ich habe vieles  besser verstanden. Auch hatte ich den Mut, einige Abläufe oder Vorgehensweisen zu ändern und zu optimieren. Ich wurde einfach sicherer, da ich meine Berufserfahrung – gepaart mit dieser Weiterbildung – stärken konnte.

Wurden Sie von Ihrem Arbeitgeber unterstützt?

Ja, ich hatte das Glück, dass mein Arbeitgeber mich unterstützt hat und mich förderte, was nicht selbstverständlich ist. Ich wusste, dass sich mir eine solche Gelegenheit nicht mehrmals bietet und habe deshalb diese Chance genutzt.

Wie hat Sie Ihr Umfeld unterstützt? Und die Klassenkameraden?

Meine Frau hat mir während der gesamten Weiterbildung den Rücken frei gehalten und die Familie top gemanagt. Dies ist nicht selbstverständlich, denn eigentlich hat Sie während dieser Zeit am meisten verzichtet. Ich konnte mir so regelmässig die Zeit zum Lernen nehmen, die ich brauchte – und das waren nicht einfach ein paar Stunden, sondern wir reden hier von Wochen, Wochen ohne Familie. Ich hatte während der Ausbildung ein Arbeitspensum von 80 Prozent, trotzdem habe ich zusätzlich eine Woche Ferien in die Ausbildung investiert.

Sie waren schweizweit bei den Modulprüfungen der Beste und haben die eidgenössische Prüfung dann mit einem Gesamtschnitt von 5.5 abgeschlossen. Wie wurden Sie bei der SIU auf die Prüfungen vorbereitet?

Schritt für Schritt und wir hatten nach jedem Semester eine Zwischenprüfung. Diese simulierte die «echte» Modulprüfung, was natürlich eine perfekte Vorbereitung war. Das SIU hat zudem mit jedem Teilnehmer ein Einzelgespräch geführt und die Resultate und die Schwachstellen besprochen. Sie gaben uns wertvolle Tipps, wie wir mit der richtigen Lerntechnik eine erfolgreiche Prüfung schreiben.

Inwiefern konnten Sie von dieser Ausbildung profitieren? Mehr Verantwortung? Beförderung? Lohn?

Da ich bereits seit vier Jahren als Stellvertretender Fachmarktleiter tätig bin, ist der nächste Schritt, die Fachmarktleitung eines SportXX zu übernehmen. Ich habe entsprechende Gespräche mit meinem Arbeitgeber geführt und den Anspruch platziert. Wer weiss, was sich in den nächsten Monaten ergibt – ich bin da sehr positiv gestimmt!

Was hat Sie an der Weiterbildung zum Detailhandelsspezialisten am meisten überzeugt?

Die Ausbildung hat mir persönlich sehr viel gebracht. Ich konnte meine Kompetenzen stärken und diese sogleich im Berufsalltag umsetzen, da der Unterricht sehr praxisorientiert gestaltet und vermittelt wird.

Was hat Ihnen am meisten und am wenigsten gefallen? Spezielle Erinnerungen und Erlebnisse?

Das Fach Rechnungswesen! Der Referent hat diese doch eher trockene Materie sensationell vermittelt und es hat mich selber überrascht - aber es wurde zu meinem Lieblingsfach! (lacht)

Würden Sie die Weiterbildung wieder absolvieren?

Jederzeit! Dann werde ich aber den Abschluss mit einem 6er und nicht nur mit einer 5.5 machen! (lacht)
Es ist aber schwierig zu sagen, ob ich wieder genau diese Weiterbildung machen würde. Die Ausbildung was sehr umfangreich und nahrhaft, obwohl ich mein Arbeitspensum auf 80 Prozent reduzieren durfte. Aber: Ich bin in dieser Ausbildung regelrecht aufgeblüht und wusste, dass ist definitiv noch nicht das letzte Mal, dass ich die Schulbank drücken werde.

Würden Sie den Lehrgang zum Detailhandelsspezialisten mit eidgenössischem Fachausweis weiter empfehlen?

Definitiv! Man muss sich einfach bewusst sein, dass es rund 1.5 Jahre lang ein Zusatzaufwand ist und man darf diesen auf keinen Fall unterschätzen. Der Aufwand lohnt sich aber, denn es öffnen sich viele Türen für die Zukunft.

Wo sehen Sie sich beruflich in fünf bis zehn Jahren?

Da sehe ich mich auf jeden Fall in einer Führungsposition und werde alles daran geben, dies zu erreichen. Ich bin bereits in der Evaluation für weitere Ausbildungen!

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